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DOWNLOADS ZUM GAS-ANSCHLUSS

Hier fassen wir Ihnen die wichtigsten Dokumente für die Anschlüsse für Gas und Biogas zusammen. Neben den allgemeinen Bedingungen und den technischen Anforderungen für Netzanschlüsse finden Sie weitere Informationen unterteilt nach Druck. Außerdem sind weitere Dokumente für Biogas zum Download verfügbar. Die Downloads gelten für die Gebiete in unserem Netzgebiet - Bremen, Bremerhaven, Stuhr, Weyhe und Thedinghausen.

Die am 8. November 2006 in Kraft getretene Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck ( Niederdruckanschlussverordnung – NDAV ) regelt die Allgemeinen Bedingungen, zu denen wesernetz Bremen GmbH nach § 18 Abs. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes jedermann an ihr Niederdrucknetz anzuschließen und den Anschluss zur Entnahme von Gas zur Verfügung zu stellen hat. Sie ist Bestandteil der Rechtsverhältnisse über den Anschluss an das Netz der Allgemeinen Versorgung (Netzanschluss) und die Anschlussnutzung.

Die NDAV ist automatisch Vertragsbestandteil für alle im Netzgebiet von wesernetz Bremen GmbH  bestehenden und zukünftigen Anschlussnutzungsverhältnisse in Niederdruck, die ab dem 12. Juli 2005 in Niederdruck begründet worden sind oder begründet werden.

Im Versorgungsgebiet der wesernetz Bremen GmbH müssen Gasverbrauchsgeräte einen Brennwert von H-Gas (ca. 10,2-13,1 kWh/m³) verwerten können.

Energieentnahme des Anschlussnutzers ohne Bilanzkreiszuordnung

Bei der Versorgung in Niederspannung und in Niederdruck sichert § 38 EnWG ab, dass es keine Energieentnahme gibt, die nicht einem Lieferanten zugeordnet wird. Liegt kein Vertragsverhältnis vor, hat nach der Rechtsprechung des BGH (EnVR 14/09; EnVR 104/19) eine Zuordnung zu dem jeweiligen Unternehmen zu erfolgen, das nach § 36 EnWG in dem Gebiet berechtigt und verpflichtet ist. Hierbei stellte der BGH klar, dass ein Netzbetreiber nicht als Lieferant zu fungieren hat.

Soweit für den Bereich der Versorgung in Mittel- und Hochdruck keine anderweitige gesetzliche Regelung besteht, erfolgt auch in diesen Fällen eine entsprechende Zuordnung. Für Konstellationen der Energieentnahme ohne zugrunde liegende Bilanzkreiszuordnung, d.h. insbesondere ein fehlender Liefervertrag, wird wesernetz dem nach den §§ 36 und 38 EnWG in diesem Gebiet jeweils zuständigen Unternehmen die Energie zuzuordnen.

Der Grundversorger hat sich mit dieser Regelung einverstanden erklärt, sofern die Energieentnahme des Anschlussnutzers ohne Bilanzkreiszuordnung nicht infolge einer zuvor erfolgten Kündigung eines Lieferverhältnisses zwischen dem Anschlussnutzer und dem Unternehmen, welches Grundversorger ist, entstanden ist. Die Belieferung des Anschlussnutzers stellt eine Ersatzbelieferung analog der Ersatzversorgung gemäß § 38 EnWG dar. Der Grundversorger ist berechtigt, die Belieferung abzulehnen, sofern sie ihm wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Die Belieferung durch den Grundversorger erfolgt zu den von diesem Unternehmen veröffentlichten Bedingungen der Ersatzbelieferung. Der Grundversorger ist berechtigt, dem Anschlussnutzer die Ersatzbelieferung nach den veröffentlichten Bedingungen in Rechnung zu stellen. Der Grundversorger kann die dabei entnommenen Energiemengen auf Grund einer rechnerischen Abgrenzung oder anderer geeigneter Methoden zur Ermittlung der Energieentnahme schätzen, soweit die Energieentnahme nicht gemessen worden ist. Die Ersatzbelieferung endet, wenn die Energieentnahme des Anschlussnutzers auf der Grundlage eines Energieliefervertrags des Anschlussnutzers erfolgt oder der Grundversorger die Aufnahme oder Fortsetzung der Ersatzbelieferung wegen wirtschaftlicher Unzumutbarkeit ablehnt. Im Übrigen sind der Grundversorger und der Anschlussnutzer jederzeit zur fristlosen Kündigung der Ersatzbelieferung berechtigt; die Kündigung hat in Textform zu erfolgen. Die Kündigung kann auch dem Netzbetreiber mitgeteilt werden.“

Das DVGW-Arbeitsblatt G2000 kann hier von den Internetseiten des DVGW heruntergeladen werden.

Hier finden Sie alle Vertragskonstellationen der Verträge Gas (Entnahme hinter Druckregelung in Mittel- oder Hochdruck) und relevanten Anlagen zu diesen Verträgen:

  1. Netzanschluss- und Anschlussnutzungsvertrag (kombiniert)
  2. Netzanschlussvertrag
  3. Anschlussnutzungsvertrag
  4. Anlagen und Anhänge zu den Verträgen
1. Netzanschluss- und Anschlussnutzungsvertrag 2. Netzanschlussvertrag 3. Anschlussnutzungsvertrag 4. Weitere vertragsrelevante Anlagen
Aufgrund der Vorgaben des § 41c Abs. 2 Nr. 1 der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) definiert der Netzbetreiber die für die Prüfung eines Netzanschlussbegehrens erforderlichen Angaben.
Der Anschluss dezentraler Biogaserzeugungsanlagen an das Gasverteilnetz der wesernetz Bremerhaven GmbH setzt voraus, dass das Netz die potentiellen Einspeisemengen der betreffenden Anlage aufnehmen kann, ohne dass hierdurch die Integrität des Netzes und die Versorgungssicherheit gefährdet werden.

Die nachfolgend aufgeführten Angaben sind der wesernetz Bremerhaven GmbH für Zwecke der Prüfung eines Netzanschlussbegehrens in schriftlicher Form vollständig zur Verfügung zu
stellen:

1. geplanter Standort der zu errichtenden Biogasanlage (Ort, Straße, Gemarkung, Flurstück)
2. geplante Lage des Netzanschlusspunktes (Ort, Straße, Gemarkung, Flurstück)
3. voraussichtliche maximale Einspeisekapazität [Nm3/h]
4. voraussichtlich minimaler einzuspeisender Volumenstrom [Nm3/h]
5. voraussichtliche Jahreseinspeisemenge [Nm3/ Jahr]
6. voraussichtliche Einspeisung im jahreszeitlichen Verlauf
7. geplanter Termin der Inbetriebnahme
8. voraussichtliche Gasqualität des einzuspeisenden Biogases

wesernetz Bremerhaven GmbH behält sich vor, vom Anschlussnehmer weitere Angaben zu verlangen, soweit diese zur Prüfung des Antrages erforderlich sind. Auf die Vorgaben der Gasnetzzugangsverordnung sowie die Technischen Mindestanforderungen für die Auslegung und den Betrieb für dezentrale Erzeugungsanlagen nach § 19 Absatz 2 und 3 EnWG der wesernetz Bremerhaven GmbH wird hingewiesen.